Gründung des Sophienhammers
Datum Chronikeintrag: 23. Juli 1835
Hermann Piepenstock gründet den Sofienhammer, ein Puddelwerk, in dem Roheisen, das in einem Werk an der Lenne gewonnen war, weiter verarbeitet wurde. Das war ein umständlicher Weg, da die Beförderung nur per Achse erfolgen konnte. Aber an der Lenne, wo die Industrie sich weit eher entwickelte als im kurkölnischen Sauerlande war das Holz zur Gewinnung der Holzkohle rar und teuer. Im Röhrtal stand genug Holz zur Verfügung, auch wird die Wasserkraft der Röhr bei der Anlage des Werkes mitbestimmend gewesen sein. Das Hüstener Walzwerk bezog sein Eisen aus Müschede. Bald wurden die beiden Hammerhäuser errichtet. Piepenstock führte große Pläne durch, so dass zu verstehen ist, wenn das kleine Müscheder Unternehmen nur kurzen Bestand hatte (1860).